Wenn bei sportlichen Grossereignissen wie der 28. IHF Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2023, die in Polen und Schweden stattfand, die Austragungsstätte auf die Sportart und ihre Fans angepasst werden soll, hält NÜSSLI nachhaltige Lösungen bereit. So lassen sich bestehende Sportstätten exakt nach den Bedürfnissen des jeweiligen Sportereignisses in die perfekte Location verwandeln.
Die Handballarena im Fussballstadion
Schon lange vor dem Anpfiff zur Handball-WM verkündete Krister Bergström, CEO des schwedischen Organisationskomitees, online seine Vorstellung einer unvergesslichen Weltmeisterschaft und sagte: „Wir werden am Finalwochenende in Stockholm grossen Wert auf die Event-Atmosphäre legen. Unser Ziel ist es, zu erreichen, dass die Welt stillsteht, wenn die Matches gespielt werden.“ Um diese Event-Atmosphäre zu schaffen, entwickelte das Projektteam von NÜSSLI Deutschland für die neun Spiele der Handball-Weltmeisterschaft am Austragungsort Stockholm eine eigene kleinere WM-Arena innerhalb des Fussballstadions Tele2-Arena. So liess sich einerseits die bestehende Infrastruktur der Tele2-Arena für das Grossereignis nutzen. Andererseits bot die Arena im Stadion keine halb leeren Zuschauerränge aufgrund einer überdimensionierten Spielstätte, sondern genau das unmittelbare Spielerlebnis, das die Fans lieben. Live dabei sein und ganz nahe am Spielfeld das Geschehen miterleben – das ist die Handball-Weltmeisterschaft, die in Erinnerung bleibt.
Beste Sicht und nah dran
Knapp zwei Wochen vor den Spielen in Stockholm begann NÜSSLI mit den Aufbauarbeiten. 26 Lkw rollten dazu nach und nach vor dem Fussballstadion im Stadtteil Johanneshov an und lieferten die insgesamt 450 Tonnen Systemmaterial. Innerhalb von nur 10 Tagen baute das Projektteam eine temporäre Zuschauertribüne mit 8.000 Sitzplätzen auf. Sie fügte sich optimal in die bestehende Tribünenanlage des Stadions ein und bildete mit deren Sitzreihen eine eigene, passgenaue Arena rund um den Handball Court. Insgesamt entstanden 22.000 Sitzplätze mit bester Sichtlinie für die Fans. Und garantiertes Nah-dran-Feeling für die neun WM-Spiele. Am 25. und 27. Januar 2023 traten die Teams im Viertelfinale gegeneinander an. Am 27. Januar fanden die Halbfinal- und Qualifikations-Matches für die Plätze fünf bis acht statt. Und am 29. Januar erreichte die Stimmung in der Arena ihren Höhepunkt, als sich Titelverteidiger Dänemark und Olympiasieger Frankreich schliesslich im Finalspiel gegenüberstanden. Ein bekanntes Duell, das Handball vom Feinsten zeigte und mit 34:29 zum dritten Mal in Folge die Titelverteidigung für Dänemark bedeutete.
Heute Handball-Tribüne, morgen Medaillenpodest
Einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistete der Entscheid, die Infrastruktur eines bestehenden Stadions zu nutzen und temporär auf die Bedürfnisse der eigenen Veranstaltung anzupassen. Denn die Stadionbetreiber profitieren von noch mehr Nutzungsmöglichkeiten, wenn sie ihre Sportstätten flexibel und rasch für kleinere Events anpassen lassen können. Und: Das für die Tribünen und die weiteren temporären Infrastrukturen eingesetzte Material bewegt sich in einem ständigen Kreislauf über Jahre von Event zu Event. Absolut flexibel lässt sich in der Systembauweise jede Art von temporären Bauten für jede Grösse von Veranstaltung planen, umsetzen und nach dem Anlass rückstandslos zurückbauen. So sind Bauelemente, die eben noch an der Handball-WM die Tribüne formten, möglicherweise schon Wochen später im Medaillenpodest eines Skiweltcuprennens im Einsatz.